Gedichte zum Muttertag

 

 

        

sind ein Dankeschön der besonderen Art.

Kinder malen gerne Bilder zum Muttertag. Manche bereiten das Frühstück zu oder bringen der Mutter am Morgen eine Tasse Kaffee ans Bett.

Ein passendes Gedicht ist ein sehr persönliches Geschenk.

Eine außergewöhnliche Mutter

 

Meine Mama ist ganz anders
als normale Menschen sind,
und ich muss das wirklich wissen,
schließlich bin ich ja ihr Kind.

 

Beispielsweise schlafen alle,
mitten in der Nacht,
nur nicht meine liebe Mama,
die ist stets hellwach.

 

Hab ich einen bösen Traum
rufe ich nach ihr,
muss sie überhaupt nicht wecken -
gleich ist sie bei mir.

 

Andre Leute werden krank,
sie ist’s nie gewesen.
Selbst wenn sie sich nicht gut fühlt,
kann sie noch vorlesen.

 

Manche Sachen sind geheim,
die erzähl ich nicht,
mach ein ganz gewöhnliches,
fröhliches Gesicht.

 

Keiner wird die Heimlichkeit,
die ich hab, entdecken,
nur vor Mama kann ich ein
Geheimnis nie verstecken.

 

Sie schaut mir in meinen Kopf,
mitten ins Gehirn,
liest problemlos die Gedanken
hinter meiner Stirn...

 

Andre Menschen machen Urlaub,
um sich zu erholen,
fahren dann in ferne Länder,
ganz nach Spanien oder Polen.

 

Meine Mama bleibt bei uns.
Wenn wir Ferien machen,
kommt sie mit und kocht für uns,
packt all unsre Sachen.

 

Meine Mama ist ein Wunder,
so toll wie sie ist keine.
Was hab ich für ein Glück gehabt:
gerade sie ist meine!

©Renate Eggert-Schwarten

Die folgende Liebeserklärung ist ein Gedicht für das erwachsene Kind, das seiner Mutter ein besonderes Geschenk zum Muttertag machen möchte:

Liebeserklärung an eine Mutter

 

Wenn nichts mehr geht, geh ich zu dir
und klag dir meine Sorgen.
Du nimmst dir Zeit, leihst mir dein Ohr –
ich fühle mich geborgen.

 

Als ich ein Kind war, konntest du
die Dinge für mich richten.
Nun, da ich groß bin, hilfst du mir,
sie richtig zu gewichten.

 

Wenn nichts mehr geht, geh ich zu dir,
du bist mein Zufluchtsort.
Du schaust mich an, bist einfach da,
und weiter braucht’s kein Wort.

 

Für das, was ich geworden bin,
hast du den Keim gelegt.
Du hast die zarte Pflanze lang
gehütet und gepflegt.

 

Auch wenn ich diese Worte oft
im Alltagstrott nicht sage –
heut sag ich sie: „Ich bin so froh,
Mama, dass ich dich habe.“

©Renate Eggert-Schwarten

Auch das nächste Gedicht zum Muttertag ist für das erwachsene Kind gedacht, spezieller noch für die Tochter, die inzwischen selbst Mutter ist und nun erkennt, was Muttersein wirklich heißt:

Von Mutter zu Mutter

 

Mutter werden geht ganz schnell,
Mutter sein, es dauert an
für den ganzen Rest des Lebens,
und das ist oft ziemlich lang...

Junge, frisch vermählte Leute
machen sich das gar nicht klar
oder halten solche Worte
schlicht und einfach nicht für wahr.

So ist es mir selbst ergangen,
doch heut bin ich sehr viel schlauer,
weiß nun ohne jede Frage:
„Kinder haben ist von Dauer!“

Der Erkenntnis folgt die zweite
„Mutter bleibt man ewiglich“,
und seit ich den Satz erkannte,
denk ich, Mutter, oft an dich.

Du hast über all die Jahre
mich in Liebe ausgehalten,
brachtest bei mir manche guten
Eigenschaften zum Entfalten.

Auf dich konnte ich stets zählen,
unverbrüchlich warst du da,
hast mich liebevoll umsorgt
Tag für Tag und Jahr um Jahr.

Heute will ich mich bedanken
für dein Lieben und dein Leiten.
Mögest du mein Mutterdasein,
liebe Mutter, lang begleiten!

©Renate Eggert-Schwarten